Nomen est omen lautet ein lateinisches Sprichwort, das seit Jahrtausenden nichts von seiner Gültigkeit verloren hat. Denn klug gewählte oder kreierte Namen können Marken, Produkten, Veranstaltungen oder Unternehmen entscheidende Aufmerksamkeit verschaffen und ihnen den Weg zu bestimmten Zielgruppen ebnen. Dennoch ist Namensfindung vielleicht ein irreführender Begriff. Denn „Findung“ klingt nach Zufall, dabei ist die Kreation von Namen, wenn sie ernsthaft betrieben wird, ein klar strukturierter und zielgerichteter Prozess.

Vor der Entwicklung eines guten Namens stehen viele Fragen

Am Anfang jeder Namensentwicklung steht die Analyse. Je nachdem, ob es um die Namensgebung für ein Produkt, eine Marke, ein Unternehmen oder ein Projekt, zum Beispiel im Immobilienbereich, geht, untersuche ich das jeweilige Umfeld: Bei Produkten bzw. Marken oder Unternehmen schaue ich mir die Wettbewerber an. Ich frage nach den spezifischen Vorteilen Ihrer Produkte und versuche, Alleinstellungsmerkmale zu finden. Bei Immobilienprojekten untersuche ich neben architektonischen Besonderheiten oder Ausstattungsmerkmalen insbesondere standortspezifische Informationen.

Aus Informationen werden Ideen

Alle Informationen, die ich aus der Analyse gewinne, fließen dann in den kreativen Prozess ein. Das ist die „Unbekannte“ in jedem Naming-Projekt. Denn Namen können auf ganz unterschiedliche Weise entstehen. Es können reine Kunstnamen sein, wie zum Beispiel BiFi, Google oder Zalando. Es können aber auch erfundene Begriffe sein, die aus Abkürzungen oder Akronymen bestehen, wie z.B. Haribo (abgeleitet von: Harald Riegel Bonn).

Namen müssen natürlich klingen

Gute Namen können also aus den unterschiedlichsten und ungewöhnlichsten Zusammensetzungen bestehen. Sie können aber auch ein bekanntes Wort aufwerten oder ihm durch einen veränderten Kontext eine neue Bedeutung geben. Wie auch immer der neue Name am Ende aussieht, er soll denjenigen, die ihn verwenden sollen, also den Kunden, Konsumenten, Unternehmern oder potenziellen Immobilienkäufern, leicht, locker und natürlich über die Lippen gehen und dabei im besten Sinne des Wortes im Gedächtnis bleiben.

Erkennen und Benennen von Hindernissen

Wesentliche Fragen der Namensentwicklung sind: Ist mein Name bereits besetzt? Und wenn ja, kann ich ihn vielleicht trotzdem nutzen, da ich ihn in einem anderen Kontext verwende? Zum Zweiten ist es die Frage: Welche Domain kann ich im für einen Internetauftritt mit dem Namen benutzen? Beide Fragen kann und werde ich für Sie im Rahmen der Namenskonzeption klären und sie so beraten, dass es am Ende kein böses Erwachen gibt. Wichtig: Wenn Sie absolute Sicherheit und Rechtsverbindlichkeit bezüglich eines Namens benötigen, empfehle ich Ihnen gerne den entsprechenden rechtlichen Beistand einer Markenanwältin aus meinem Netzwerk.

Der richtige Name funktioniert – auch im Internet

Neben der „reinen“ Namensentwicklung betrachte ich übrigens auch den Zusammenhang zwischen Name und Internetdomain. Schließlich ist dieser heutzutage von großer Bedeutung. Denn was nützt Ihnen ein schöner und vielleicht sogar unbesetzter Name, wenn die dazugehörige Domain wiederum besetzt oder zu kompliziert ist? Nichts. Darum mache ich für jeden neuen Namen auch gleich einen aussagekräftigen Domaincheck.